Einfach spielen....

[Yosemite]

Die Frau geht nun weiter. "Meint ihr irgendjemand kann mir helfen? Ich habe keine Schmerzen, ich kann mich nur an nichts erinnern."

[Taron]

Rilan hebt kurz die Schultern. "Ich weiß es leider nicht. Vielleicht ein ... Magier oder sowas." Sein Blick wandert kurz gen Sonne, dann wieder auf den Weg. "Bis zur nächsten Stadt ist es noch ein längerer Weg und es wird bald dunkel werden. Vielleicht sollten wir uns einen Platz für die Nacht suchen."

[Yosemite]

Die Frau nickt. "Ja, suchen wir uns besser einen Rastplatz." Danach geht sie grübelnd und schweigend neben Rilan her und scheint sich auf ihn zu verlassen, daß er einen geeigneten Platz aussucht, da sie nicht sehr aufmerksam ist.

[Taron]

Rilan sieht sich derweil während des Weiterlaufens aufmerksam um und deutet dann nach vorne Rechts. "Dort geht ein kleiner Padweg in den Wald und wenn ich mich nicht ganz irre müsste der zu einer kleinen Lichtung führen. Dort sind wir einigermaßen sicher."

[Yosemite]

Die Frau nickt. "Gut." Sie geht auf dem kleinen Weg hinter Rilan und bleibt schließlich auf der Lichtung stehen. Er kann sehen, daß sie mit irgendetwas zögert, doch dann faßt sie sich ein Herz. "Sagt - kennt ihr nicht einen Namen, den ich annehmen kann, bis ich mich vielleicht an meinen eigenen erinnere?"

[Taron]

Rilan dreht sich zu ihr und scheint zu überlegen. "Wie... wie gefällt euch der Name Enaya?"

[Yosemite]

"Enaya...", wiederholt sie langsam den Namen. Ihr trüber Blick hellt sich auf und es ist, als wäre es ein erster Hoffnungsschimmer, wieder einen Namen zu haben. "Ja, der Name gefällt mir. Ich danke euch vielmals - Enaya!" Aus einer spontanen Empfindung heraus geht sie lächelnd auf Rilan zu und gibt ihm ein Küßchen auf die Wange. Das geht so schnell, daß Rilan eigentlich kaum Zeit zum Ausweichen bleibt.

[Taron]

Rilan erstarrt fast als sie ihm das Küsschen gibt, wird ziemlich rot und weicht dann vor ihr zurück. Ein Außenstehender könnte meinen er hätte Angst vor ihr.

[Yosemite]

Enaya bemerkt seine Reaktion und ihr Lächeln wird ein wenig verlegen. "Oh, entschuldigt. Ich wollte euch nicht verschrecken - ich hatte mich nur so gefreut, wieder einen Namen zu haben." Sie seufzt und tritt ihrerseits einen Schritt zurück. "Ihr wißt wahrscheinlich gar nicht, was für ein schreckliches Gefühl das ist, gar nichts mehr zu wissen - sich an gar nichts mehr erinnern zu können. Es ist als lebe man in einem...", sie sucht nach den richtigen Worten, "...ja, in einem Nichts."

[Taron]

Rilan versucht sich in einem Lächeln und wird schon wieder sichtlich entspannter. "Bitte verzeiht. Es ist meine Schuld. Ich war einer Frau schon lange nicht mehr so nahe. ... Und was dieses Gefühl angeht, ich.... kenne es."

[Yosemite]

Enaya schaut verwundert auf. "Ihr kennt es?! Habt ihr etwa auch schon einmal euer Gedächtnis verloren?"

[Taron]

Rilan nickt "Vielleicht nicht so wie ihr es gerade erlebt. Es gibt Tage in meinem Leben, von denen ich absolut nichts mehr weiß. Sie sind wie ausgelöscht." Rilan macht sich daran ein Lager mit Feuerstelle herzurichten. Immer wieder blickt er dabei zu Enaya.
Als er die Decke von seinem Rucksack abmacht und ausrollt kommt auch eine Zeltplane zum Vorschein.

[Yosemite]

"Das tut mir leid für euch. Ich wünsche keinem, daß er das jemals erleben muß." Als das Feuer brennt setzt sich Enaya nahe daran. Sie hat ja nichts dabei und es kühlt momentan abends noch sehr ab. Rilans Blicke fallen ihr zwar auf, aber sie geht nicht weiter darauf ein. Stattdessen sitzt sie lange schweigend vor dem Feuer und versucht verzweifelt, sich an irgendetwas zu erinnern.

[Taron]

Rilan scheint das was er tut schon öfters gemacht zu haben. Ziemlich schnell hat er die Plane aufgehangen und eine Schlafstätte hergerichtet. Die Decke nimmt er allerdings mit als er sich zu Enaya setzt und legt ihr sie um die Schultern.

[Yosemite]

Enaya schreckt aus ihren Gedanken auf, als sie die Decke um die Schultern spürt. "Oh, danke - ich danke euch." Doch ihr Lächeln bei diesen Worten ist unendlich traurig. Durch diese kleine Geste der Geborgenheit aus ihrer Litargie gerissen, lehnt sich Enaya in ihrer Verzweiflung an Rilan und weint.