Die Heilerkonferenz

[Padeth]

"Nein, gesehen haben wir es nicht. Aber hier in der Gegend streifen öfter wilde Tiere umher."

[von_Ehreneych]

Bertrecht nickt. "Ja, vermutet haben wir das auch. Ansonsten scheint unsere Reise ja friedlich zu verlaufen."

[Padeth]

"Ich denke nicht, dass jetzt noch etwas unvorhergesehenes passieren kann."

Ihr Blick geht voraus in Richtung der Burg, der sie sich nun erkennbar nähert.
Bald dürfte die Gesellschaft dort eintreffen und diese lange Reise ein Ende haben.

[von_Ehreneych]

Von Ehreneychs Gesicht hellt sich unmerklich auf, als Melbars Burg nun deutlich vor ihnen steht. Bald schon ertönen auf der Burg auch Hörner, die ihre Ankunft ankündigen. Alle Sicherungen werden eingezogen und die Gesellschaft schlängelt sich in einer Kolonne langsam auf die Burg zu.

[Padeth]

Den Blick auf die Burg gerichtet reitet Padeth schweigend neben Bertrecht her. Ihre Miene verrät nichts darüber, was ihr momentan durch den Kopf geht.

[von_Ehreneych]

Bertrecht ist sich nicht sicher, ob er sie aus seinen Gedanken reißen soll. So wartet er eine ganze Weile, bevor er fragt: "Alles in Ordnung?"

[Padeth]

Als er sie anspricht wendet sie sich ihm wieder zu. "Ja, natürlich." Für einen kurzen Moment scheint es, als wäre das alles, was sie dazu sagen wollte, doch dann merkt sie wohl selbst, dass das vielleicht etwas zu spärlich ist. Sie schüttelt den Kopf und setzt zu ihren Worten hinzu "Der Gedanke an Mauern um mich herum behagt mir momentan einfach nur nicht. Das ist alles." Als Zeichen, dass es nichts weiter zu bedeuten hat zuckt sie leicht die Schultern.

[Marulf_Wuchteisen]

Schon lange steht sie da oben und schaut hinunter ob sie nicht irgendwann endlich die Karawane entdecken kann. Und nun endlich ist es soweit. Vor lauter Erregung greift Laniola sich den nächstbesten Wachmann und vollführt mit ihm einen kleinen Freudentanz, bevor sie ihn schwindelig stehen lässt und eiligst die Treppen runterrennt.
Melbar ist äußerlich die Ruhe selbst. Läßt sich von der Ankunft der Delegation berichten und bewegt sich erst dann in aller Ruhe hinunter um die Gäste zu begrüßen.
Innerlich hingegen ist er ganz aufgeregt und freut sich wie ein Schneekönig darüber ihm liebgewonnene Menschen wieder um sich zu haben.

[von_Ehreneych]

Betrecht nickt und schweigt. Er weiß nicht so recht, was er darauf erwidern soll. So reitet er schweigend weiter neben Padeth her.


von Ehreneych grinst leicht, als er das so vertraute Klappern der Hufe auf der Zugbrücke wieder einmal hört. Er hat die Kolonne vor dem Anstieg zur Burg neu geordnet, so daß jetzt nur noch sein Großbanner und vier weitere Reiter seiner Garde vor ihm sind. Hinter ihm fährt die Kutsche mit seiner Angetrauten Solveig von Leuenau. Als sie den Innenhof erreichen, steigt er würdevoll wie immer von seinem Roß und übergibt es einem der Stallburschen, die herbeigeeilt sind sobald die ersten Reiter den Hof erreichten. Dann nimmt Friedrich den Helm ab und wendet sich der großen Freitreppe vor dem Palas zu. Inzwischen ist auch Solveig ausgestiegen und gesellt sich an seine Seite.

[Marulf_Wuchteisen]

Laniola will schon an ihrem Mann vorbeihuschen, doch dieser ergreift sie mit einer schnellen Bewegung und hält sie eisern fest. Einen Moment lang ist sie verwirrt und willens sich loszureißen, doch ein Blick in Melbars Augen und das fast unmerkliche Kopfnicken belehren sie eines besseren.
So sind nun beide wieder vereint und schreiten die große Treppe hinunter um die Ankömmlinge zu begrüßen.
Leider sehen viele offizielle dabei zu sonst würden beide auf die Etikette pfeifen. So aber legen sie eine Begrüßung hin wie aus dem Lehrbuch. Einzig ihre Augen und ihr ehrliches Lächeln verraten den Nahestehenden wie es wirklich um das Paar steht.
Man begrüßt auch die anderen Gäste und weist das Personal an sich um deren Wünsche zu kümmern.
Den eigentlichen Hauptpersonen allerdings wird eine kleine Erfrischung im oberen Stockwerk, ganz unter sich angeboten.

[von_Ehreneych]

Auch Friedrich und Solveig legen die offizielle Begrüßung sehr elegant hin und nehmen die Einladung für eine kleine Erfrischung gerne an. Schon bei dieser Begrüßung zeigen Friedrichs Augen die herzliche Wärme zu einem Freund und Kameraden bei Melbar, und die tiefe und weiche Liebe eines Sohnes zu seiner Mutter bei Laniola.

Als sie schließlich im oberen Stockwerk angekommen sind, nimmt er noch Ketten- und Filzhaube ab und wuschelt sich schnell durch sein kurzes Haar. "Na endlich sind wir das ganze Gemopse los." Zuerst geht er nun zu Laniola und umarmt sie herzlich, vorsichtig darauf bedacht, ihr mit der Rüstung nicht weh zu tun. Danach wendet er sich Melbar zu.

[von_Ehreneych]

Als die Pferde versorgt und alle seine Soldaten untergebracht sind, sieht sich Bertrecht im Innenhof um, ob er Padeth noch irgendwo entdecken kann. Er geht einmal zu den Pferdeställen und als er sie dort nicht findet, kehrt er auf den Innenhof zurück und streicht sich ratlos durch die Haare.

[Padeth]

Als sich die Kolonne zum Einzug in die Burg neu formiert, hat sich Padeth unbemerkt zurückfallen lassen.

Sie beobachtet zwar aus einiger Entfernung noch die Begrüßung des Freiherren und der Kasoms, doch bevor das Durcheinander der Ankommenden zu groß wird entfernt sie sich von dem Hof.

Auf dem Weg durch die Gänge zu ihrem Zimmer schließt sich ihr ein hochgewachsener, dunkel gekleideter Mann an, dem sie lediglich einen kurzen Seitenblick zuwirft. Ein spöttisches Lächeln zeigt sich kurz, doch keiner der Beiden spricht ein Wort.

[von_Ehreneych]

Als Bertrecht Padeth nicht finden kann nimmt er an, daß sie ihren Pflichten hier am Hof der Kasoms nachgeht. So geht er zunächst zu seiner Unterkunft und da der Hauptmann keine neuen Aufgaben für ihn hat, legt er sich eine kleine Weile auf´s Ohr.

[Marulf_Wuchteisen]

Dieser grinst ihn nur breit an und meint: "Na komm schon her mein Großer!"
Mit diesen Worten umarmt er Friedrich und das nicht zu knapp. Erdrückt ihn beinahe so sehr freut er sich.
Währenddessen kümmert sich die Herrin des Hauses auch bereits um ihren weiblichen Gast.
"Solveigh, herzlich willkommen in unserem bescheidenem Heim." Auch sie muß sich jetzt einer herzlichen Begrüßung unterziehen. Aber Laniola erdrückt sie nicht gleich so wie ihr Männe. Oh oh... er wird sie doch nicht...?!?
Über Friedrichs Schulter hinweg schaut dieser bereits auf dessen Gattin.
"Wo habt ihr Padeth gelassen?"