Einfach spielen....

[Taron]

Der Wolf schnüffelt wieder als sie näher kommt und macht einen Schritt zurück. Dann beginnt er sich zu strecken und richtet sich zu voller Größe auf.

[Yosemite]

Enaya bleibt stehen, als der Wolf zurückweicht und wartet abermals ab.

[Taron]

Der Wolf stößt ein lautes Heulen aus gen Himmel, dann geht er wieder mit den Vorderpfoten auf den Boden. Seine Ohren bewegen sich plötzlich wie kleine Radarschüsseln. Er blickt sich um, in den Wald hinein und beginnt wieder zu wittern.

[Yosemite]

Leise beginnt Enaya wieder zu singen. Sie will versuchen, den Wolf zurückzuhalten, wenn er einfach irgendjemanden angreifen will. Sie geht weiter langsam auf ihn zu und streckt schließlich sogar die Hand zu ihm hin aus.

[Taron]

Der Wolf wendet ruckartig den Kopf, seine gefährlich langen Reißzähne werden sichtbar. Diesmal schnüffelt er aber nur ihrer Hand entgegen und scheint ihrer Stimme zu lauschen.

[Yosemite]

Enaya singt leise weiter und läßt ihn geduldig schnüffeln. Nach einer Weile hebt sie die Hand behutsam an, um sie dem Wolf auf den Kopf zu legen.

[Taron]

Der Wolf knurrt kurz, macht aber keine Gestalten sie anzugreifen und bleibt auch ganz ruhig als sie die Hand an seinen Kopf legt.

[Yosemite]

Als Enayas Hand seinen Kopf berührt wird das magische Kribbeln, das sie die ganze Zeit gespürt hat, zu einem reißenden Strom, der durch sie hindurchflutet und sie an dieser Hand wieder verläßt. Dies geschieht so plötzlich und ist so heftig, daß sie zwei Schritte zur Seite taumelt, wobei sie den Schutzkreis verläßt und die Hand vom Kopf des Wolfes rutscht. Als das Schwindelgefühl, das durch diese magische Entladung hervorgerufen wurde, nachläßt, sieht sie besorgt zu der Stelle, an der der Wolf eben noch stand. Was war das? Was ist passiert? Hoffentlich hat Mutter Natur Rilan keine Schmerzen bereitet...

[Taron]

Der Wolf macht einen Sprung zurück als ihn die Magie erwischt, heult auf und rennt in den Wald. Die Zeit vergeht und der Mond zieht langsam seine Bahn am Himmel, aber von dem Wolf kann Enaya nichts mehr hören noch sehen.

[Yosemite]

Enaya bleibt eine ganze Weile auf der Stelle stehen und blickt und horcht in den Wald hinaus. Irgendwann seufzt sie enttäuscht und setzt sich wieder ans Feuer, die Arme um die angezogenen Beine geschlungen. Vorher legt sie noch etwas Holz nach. Dann sieht sie in die Flammen und denkt über die Ereignisse nach. Und dabei hatte alles doch einen so guten Anfang genommen...

[Taron]

Nachdem wieder eine Stunde vergangen raschelt und knackt es im Unterholz. Ein splitterfasernackter Rilan stolpert auf den Lagerplatz und bricht zusammen.

[Yosemite]

Sofort springt Enaya auf und läuft zu ihm hinüber. Sie kniet sich neben seinen Kopf und legt diesen auf ihren Schoß. Ihr schießt das Wasser in die Augen - war es ihre Schuld, weil sie versucht hat Rilan in Werwolfsgestalt zu berühren? Sanft streichelt sie über seine Stirn und seine Haare und weint leise in sich hinein.

[Taron]

Rilan schlägt langsam die Augen wieder auf und versucht ein Lächeln und seine Hand zu heben "Hey, nicht weinen, ich lebe ja noch.... Was ist passiert?"

[Yosemite]

Enaya beruhigt sich langsam, als Rilan die Augen aufschlägt. Dann schildert sie ihm die Ereignisse der letzten Nacht und schließt mit den Worten: "... ich weiß nicht, was das für eine magische Entladung war. Welchen Wunsch ich an Mutter Natur richtete, schilderte ich dir ja schon, aber ich dachte, ich wäre schuld, daß es dir so schlecht ging." Bei dem Gedanken steigt ihr noch einmal das Wasser in die Augen.

[Taron]

Rilan streichelt ihre Wange "Ich kann mich an nichts erinnern. Ich weiß nur noch das ich auf die Jagd gegangen bin und dann muß ich mich wohl verwandelt haben. ... Habe ich mich denn so verrechnet mit dem nächsten Vollmond?" Ein leichter Schauer strömt über seine Haut und seine Härchen richten sich auf. Nun scheint ihm bewusst zu werden das er gar nichts mehr an hat, denn er wird leicht rot.
"Und mein Wolfs-Ich hat dir nichts getan? Ich bin so froh."