Die Heilerkonferenz

[von_Ehreneych]

Bertrecht versucht gar nicht erst, sein erfreutes Lächeln zu verbergen. "Ich grüße dich, Padeth. Endlich ist die Gelegenheit, richtig miteinander zu reden und nicht nur förmliche Phrasen auszutauschen. Es ist schon lange her, seit wir uns das letzte Mal sahen. Wie geht es dir?"

[Padeth]

"Danke gut."
Sie mustert ihn aufmerksam aber freundlich.
"Ja, es ist schon eine ganze Weile her. Und es tut mir leid, dass ich bisher nicht die Zeit gefunden habe dich zu besuchen."
Sie zuckt leicht die Schultern.
"Es gab zu vieles, was meiner Aufmerksamkeit bedurfte...Und wie geht es dir? Hattet ihr eine angenehme Reise?"

[von_Ehreneych]

"Danke, mir geht es auch gut. Unsere Reise ist sehr ruhig verlaufen und außer dem normalen Wachdienst war nichts los. Es ist nicht so tragisch, daß du nicht die Zeit gefunden hast, mich besuchen zu kommen. In den letzten Monaten war ich sowieso recht eingespannt und du kannst es vielleicht nachvollziehen, daß ich die Gelegenheit zum Aufstieg zum Leutnant der Garde nicht verpassen wollte." Er sieht sich kurz um. "Können wir hier etwas trinken oder kommst du mit in mein Lager?"

[Padeth]

"Ich kann dir nur Wasser anbieten."
Sie schmunzelt.
"Nicht gerade das richtige um auf deinen Aufstieg anzustoßen fürchte ich"

[von_Ehreneych]

"Das macht nichts, solange wir noch hier draußen sind, muß ich eh einen klaren Kopf bewahren. Anstoßen darauf können wir morgen Abend bei dem großen Fest, das sicherlich zur Ankunft des Freiherrn gegeben wird. Jetzt habe ich einfach nur Durst." Er lächelt auf seine herzliche Weise. "Du wirst doch anwesend sein?"

Allmählich kehrt Ruhe im Lager ein. Inzwischen ist es auch dunkel geworden. Viele Feuer brennen und um diese stellt sich eine gewisse Gemütlichkeit bei den Soldaten ein, die gerade keinen Wachdienst haben. Hier und da vernimmt man leise Töne eines alten Soldatenliedes.

[Padeth]

Sie geht mit ihm zu der Feuerstelle und nimmt sich dort einen der Wasserschläuche.
„Einen klaren Kopf? Erwartest du noch irgendwelche Überraschungen?“
Sie reicht ihm den Wasserschlauch.
„Hier bitte. Wie gesagt, mit Wasser kann ich dienen.“

Als er die Festivitäten anspricht seufzt sie leise.
„Wenn es sich nicht vermeiden lässt ja.“
Der Feuerschein lässt ihre Augen in einem warmen Goldton leuchten.

[von_Ehreneych]

(Liebe Freunde!

Ich weiß, daß ich euch in den letzten Monaten vernachlässigt habe und es tut mir leid. Aus finanziellen Gründen waren wir in den letzten 5 Monaten gezwungen, eine Sammlung über Ebay zu verkaufen, was sehr viel Arbeit mit sich brachte. Zudem lief die Weihnachtsaktion unseres Geschäftes sehr gut, allerdings hatten sich die Kunden offensichtlich abgesprochen, alle dieselben Modelle zu bestellen, was ebenfalls sehr viel Aufwand bedeutete. Dazu kam noch, daß am 19. Dezember 2013 das dritte Kind in unser Haus kam, meine Nichte Freya, was ebenfalls anfangs einiges auf den Kopf stellte.

So, nun hoffe ich, daß ihr nachsichtig mit mir seid wenn ich euch sage, daß ich zum einen sehr wenig Freizeit hatte und zum anderen ich in den wenigen „freien“ Stunden den Kopf nicht so frei bekam, daß ich mich auf das Spiel konzentrieren konnte. Dennoch hoffe ich, daß wir unser Spiel hier fortsetzen werden und noch viel Freude daran haben werden.

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest 2013 und wünsche euch noch alles Gute für das Jahr 2014!

Mit lieben Grüßen

Stefanie)

[von_Ehreneych]

Bertrecht nimmt einen guten Zug Wasser und beantwortet ihre Frage: "Nein, eigentlich erwarte ich keine Überraschungen mehr. Aber der Freiherr würde mir den Kopf abreißen, wenn doch etwas passieren würde und ich wäre dann angetrunken. Und zu recht, als zweiter Mann in der Garde hat man eben auch seine Verpflichtungen..." Dann schmunzelt er über ihre Reaktion auf das angesprochene Fest. "Ich habe mir fast schon gedacht, daß so ein Fest nichts für dich ist."

[Padeth]

Padeth zuckt die Schultern. "Ich mag solche Menschenmengen einfach nicht. Ich schätze aber diesmal wird mir nichts anderes übrig bleiben... wo sich die Baroness solche Mühe gibt..." Dann schmunzelt sie. "Vielleicht wird dieses Fest auch nicht so langweilig. Wer weiß..."

[von_Ehreneych]

Bertrecht lacht. "Ich bin ja da, wie sollte es da langweilig werden..." Er läßt seinen Blick über das Lager schweifen. "Es tut gut, mal wieder aus den Mauern herauszukommen. Manchmal mag ich solche Nächte im Zelt wie diese."

[Padeth]

Padeth mustert ihn bei diesen Worten. "Deine Pflichten erlauben dir das nicht mehr so oft, hm?" Dann wendet sie den Blick von ihm ab und sieht hinauf zu den Sternen, die im abendlichen Himmel nun immer deutlicher werden. "Das wäre nichts für mich."

[von_Ehreneych]

Bertrecht folgt ihrem Blick hinauf zu den Sternen. "Doch, ich mache es gerne. Ich trage gerne die Verantwortung für die Männer und tue, was auf diesem Posten zu machen ist. Allerdings hast du damit recht, daß es die eigene freie Zeit ganz gut beschneidet."

[Padeth]

Padeth lacht leise "Ich habe nie bestritten, dass eine Aufgabe ist, die dir liegt. Nur weil es für mich nicht das Richtige wäre, heißt das ja nicht, dass ich deine Fähigkeiten in Zweifel ziehe. Nach dem was ich von dir weiß, bin ich mir sicher, dass du deinen Aufgaben hervorragend und auch mit dem nötigen Herz nachgehst."
Sie macht eine kurze Pause. "Es ist schon spät und wir sollten morgen möglichst früh aufbrechen um den Rest des Weges hinter uns zu bringen."

[von_Ehreneych]

Bertrechts Blick hängt noch einen Moment länger als ihrer an den Sternen, dann senkt er ihn wieder und nickt leicht. "Ja, du hast recht. Es war auch ein langer Tag und ein wenig Ruhe wird mir gut tun." Erst jetzt fällt ihm auf, daß er gedankenverloren immer noch den Wasserschlauch in Händen hält. Er gibt ihn ihr zurück. "Ich wünsche dir eine gute Nacht." Dann dreht er sich um und macht sich auf den Weg zu seinem Zelt.

[Padeth]

Sie nimmt den Wasserschlauch zurück. "Dir auch eine gute Nacht."
Als er geht dreht sie sich wieder zum Feuer und zum Rest der kleinen Truppe um und setzt sich zu ihnen.

...

Die Nacht ist ruhig und ohne besondere Ereignisse. In der Dämmerung, kurz vor dem Morgengrauen, werden die Pferde im Lager allerdings unruhig. Wiehern und Schnauben ist zu hören. Einige Tiere tänzeln nervös und legen die Ohren an. Fast scheint es, als würden sie eine Bedrohung spüren, und doch kann selbst die aufmerksamste Wache in der Dunkelheit nicht erkennen, was die Tiere so aufbringt. Zwei, vielleicht auch drei Herzschläge später ist alles vorbei. Die Tiere im Lager beruhigen sich wieder und als sich das erste Licht des Tages langsam über den Horizont schiebt liegt das Lager wieder still da.