Einfach spielen....

[Taron]

Nachdem Rilan die ersten Stücke verzehrt hat leckt er sich die Finger ab "Also ich muss sagen mit Kräutern kannst du wirklich gut umgehen. Einen so guten Hasen hatte ich schon lange nicht mehr."

[Yosemite]

Enaya lächelt zärtlich. "Danke, ich freue mich, daß es dir schmeckt. Mir mundet der Hase auch gut." Als sie fertig gegessen haben, nimmt sie Brettchen, Schüssel und Messer und geht zum nahen Bachlauf, um sie zu säubern.

[Taron]

Rilan löscht in der Zwischenzeit das Feuer und packt alles zusammen, damit sie aufbrechen können.

[Yosemite]

Enaya gibt ihm noch seine Sachen zurück, die sie gesäubert hat und wartet, bis er sie weggepackt hat. Dann geht sie neben ihm her weiter in Richtung der nächsten Stadt. Dabei suchen ihre Augen aufmerksam die Wegränder und den im Sichtbereich liegenden Boden zwischen den Bäumen ab. Nach einer Weile bleibt sie stehen und sieht Rilan an. "Darf ich kurz dein Messer haben?"

[Taron]

Rilan nickt "Aber natürlich" Und reicht es ihr, nachdem er es aus seiner Scheide gezogen hat. "Hast du Kräuter gefunden?"

[Yosemite]

"Danke, ja dort drüben, siehst du?" Sie nimmt das Messer entgegen und deutet auf einen sonnenbeschienen Fleck am Wegrand, auf dem alle möglichen Pflanzen stehen. Sie geht dorthin und schneidet einige Pflanzen mit hellrosa Blüten ab. Sie nimmt jedoch nicht alle, sondern läßt einige stehen. Dann kehrt sie zu ihm zurück und reicht ihm sein Messer, dann sieht sie nachdenklich auf die Kräuter. "Wenn wir einige Ausrüstungsstücke für mich besorgen sollten wir auch ein Knäuel Schnur kaufen, damit ich die Kräuter zusammenbinden kann."

[Taron]

Rilan betrachtet die abgeschnittenen Pflanzen neugierig. "Etwas Schnur hätte ich noch, damit du sie zusammenbinden kannst und in der Stadt finden wir bestimmt neue. Was kann man mit diesen Pflanzen machen?" Er nimmt seinen Rucksack ab und kramt aus einer der Seitentaschen ein kleines Schnurknäuel, was wohl schon öfters in Gebrauch war, heraus.

[Yosemite]

"Das ist Thymian. Viele kennen es nur als Gewürz, aber in der Richtigen Mischung hilft es gegen Erkältung und Reizhusten und sogar gegen Magen-Darm-Erkrankungen." Sie bindet das Bündel Kräuter zusammen und bittet Rilan noch einmal um sein Messer, um die Schnur auf der richtigen Länge abschneiden zu können.

[Taron]

Rilan gibt ihr nochmal das Messer "Du kennst dich wirklich gut aus. Ich hoffe wir finden noch mehr und können es an den Mann bringen. Bevor wir in der Stadt ankommen werde ich nochmal auf Jagd gehen. Für Wild bekomme ich meist auch gutes Kupfer."

[Yosemite]

"Ja, ich hoffe auch, daß das hier etwas bringt. Die Kräuter kann man zwar trocknen, aber es wäre schade, wenn sie durch zu lange Lagerung ihre Wirkstoffe verlieren würden und ich sie dann wegwerfen müßte." Sie längt die Schnur ab und gibt Rilan dann sein Messer zurück. Den Kräuterbund behält sie in der Hand als sie weitergehen.

Nachdem sie eine Weile schweigend ihren Gedanken nachgehangen hat, sieht sie zu Rilan hinüber. Leise sagt sie: "Würdest du mir denn ein wenig von dir erzählen? Ich weiß, ich kann dir dies von mir nicht wiedergeben, da du alles, was ich von meinem Leben weiß, miterlebt hast, aber ich wüßte gerne ein wenig von dir, wenn dir das recht ist."

[Taron]

Rilan erwidert kurz den Blick "Ich kann dir gern ein wenig über mich erzählen. Fangen wir doch ganz am Anfang an.
Ich wurde vor 48 Sommern im Lande Lohwangen geboren und war der einzige Sohn meiner Eltern. Sie waren einfache Bauern und so half ich ihnen bis
etwa zu meinem 30 Lebensjahr. Dann wurde ich eines Abends, ich wollte in einer lauen Vollmondnacht nochmal nach dem Rechten sehen, von etwas angefallen und gebissen.
Ich versuchte zu entkommen und mein Glück war ein umgestürzter Baum. Unter dessen Wurzelballen hatte sich einen Höhle gebildet, in der ich
mich verstecken konnte. Als ich am nächsten Morgen aufwachte brannte meine Wunde höllisch. Von dem Angreifer war nichts mehr zu sehen und zu hören. Also machte ich mich auf den Heimweg. Vielleicht hätte ich es nicht tun sollen, denn der Anblick, der sich mir bot als ich unser Haus erreichte, war grauenhaft.
Das.... Tier hatte meine Eltern getötet. Sie..." er schluckt kurz "regelrecht zerfleischt. Ich konnte hier nicht mehr bleiben, war mein einziger Gedanke.
So packte ich meine Sieben Sachen und rannte davon, soweit mich meine Füße trugen. Mit der nächsten Vollmondnacht vollzog sich dann bei mir die Wandlung. Ich zog nun auch eine blutige Spur durch das Land. Bis mir das richtig bewusst wurde verging aber einiges an Zeit.

Und als ich dann Gewissheit hatte zog ich mich in die Berge zurück und lebte seitdem ein Einsiedlerleben. Nur ab und an, wenn ich etwas brauchte und keine Gefahr durch den Vollmond drohte ging ich in die Stadt. Dort merke ich aber auch, das mir nicht nur durch den Vollmond Gefahr droht. Eines Abends, ich wollte gerade wieder aus der Stadt heraus, wurde ich von Räuber überfallen, was mich wütend machte. Am nächsten Tag hieß es, man hätte sie aufgerissen in einer Gasse gefunden. Den Rest kennst du glaube ich." Sein Blick wandert zu Boden.

[Yosemite]

Enayas Hand schiebt sich in seine und drückt diese sanft. Dann hält sie seine Hand beim Weitergehen. Sie sagt zunächst nichts, denn sie ist der Meinung, daß diese Geste mehr ausdrückt als Worte es könnten. Sie sieht ihn nachdenklich eine Weile von der Seite an bevor sie sagt: "Ich weiß nicht... Vielleicht erinnere ich mich daran auch falsch, aber ich habe den Eindruck als sähest du nicht aus wie ein Mensch mit 48 Sommern..."

[Taron]

Rilan beginnt sacht ihre Hand mit dem Daumen zu streicheln und nickt leicht. "Seid meiner ersten Wandlung bin ich nicht mehr wirklich viel gealtert. Einzig das Leben in der Natur hat seine Spuren hinterlassen."

[Yosemite]

"Das wußte ich auch nicht, daß sich der Fluch auch auf das Altern des Betroffenen auswirkt." Sie läßt ihm ihre Hand und geht neben ihm weiter, bis sie die nächsten Kräuter entdeckt und sich erneut das Messer ausleiht, um sie zu schneiden.

[Taron]

Während sie die Kräuter schneidet hält Rilan nach Wild Ausschau. Kann aber zur Zeit nichts entdecken. Wenn sie fertig ist und sie weitergehen reicht er ihr diesmal seine Hand. "Das wusste ich vorher auch nicht. Vielleicht ist dies der einzige Vorteil den der Fluch mit sich bringt. Und vielleicht noch das Verwundungen schneller heilen."