Der große Festtag - Fortsetzung

Moderator: von_Ehreneych

von_Ehreneych
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Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von von_Ehreneych »

Friedrich lächelt, aber es sieht sehr gequält aus. "Ich wollte mich nun sowieso zurückziehen. Der offizielle Teil der Feierlichkeiten ist abgeschlossen und so werde ich nicht mehr benötigt. Das Fest wird noch bis in die frühen Morgenstunden andauern, aber ich möchte nicht, daß jeder hier meine Schwäche bemerkt."

Mit sorgenvollen Falten auf der Stirn findet sich nun auch Solveig bei ihnen ein, die ihren Bräutigam inzwischen gut genug kennt um festzustellen, daß irgendetwas nicht mit ihm stimmt. Friedrich gibt sich größte Mühe, ihre Bedenken zu zerstreuen, wie die Kasoms es schon von ihm gewohnt sind, doch ganz gelingt es ihm nicht. Langsamen Schrittes machen sie sich auf zur Kutsche, die etwas abseits des Festplatzes schon auf sie wartet. Der Wagen ist groß genug, daß auch Familie Kasom mit ihnen kommen kann, wenn es ihnen beliebt.

Und wie es ihnen beliebt! Es gibt nicht viel was sie jetzt davon abhalten könnte. Vielleicht eine Horde tollwütiger Drachen oder eine hundertschaft hungriger Trolle... vielleicht.
Sie begrüßten Solveig jedenfalls sehr herzlich als sie zu ihnen stieß.
Inzwischen haben die Kasoms sie schon als neues Familienmitglied akzeptiert.
Während Laniola Friedrichs Wunde weiterhin unter strenger Aufsicht hält, während der Kutschfahrt, unterhält sich Melbar mit Solveig.
"Ich frage mich wieviele Festlichkeiten noch anstehen während dieser Feiertage, ich mußte meinen Gürtel schon zwei Löcher weiter stellen als sonst. Hast du auch solche Probleme?"

Friedrich lehnt sich in der Kutsche zurück, schließt die Augen und ist schon nach wenigen Metern Fahrt weggedöst.

Solveig widmet sich mit freundlichem und doch zurückhaltendem Lächeln ihrem Gesprächspartner. "Nun, ich hatte selbst so viel mit den Vorbereitungen dieser Feierlichkeiten zu tun, daß ich gar keine Gelegenheit hatte, Reserven anzusetzen. Aber heute ist der letzte Festtag und so werdet ihr wohl auch langsam wieder zur Ruhe kommen."
Marulf_Wuchteisen
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von Marulf_Wuchteisen »

"Wie?" fragt Melbar da mit etwas Enttäuschung in der Stimme. "Und wo soll ich es mir dann gut gehen lassen?" Allerdings straft ihn das Lächeln in seinen Augen Lügen.

Laniola kann darauf nur ein kurzes Seufzen erwidern, und schaut weiter mit besorgter Miene auf Friedrich.
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von_Ehreneych
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von von_Ehreneych »

Solveig lächelt wieder freundlich und doch zurückhaltend. Ihr ist die Art eines einfachen Mannes im Edelkleid, die Melbar an sich hat, fremd und deshalb weiß sie nicht recht damit umzugehen. "Nun, ich denke ich spreche im Interesse meines Bräutigams wenn ich sage, daß Ihr uns natürlich auch nach den offiziellen Festlichkeiten willkommen seid, falls Ihr noch einige Tage zu bleiben wünscht."

Friedrich schlägt noch einmal die Augen auf und kann ein leichtes Stöhnen nicht unterdrücken, als der Wagen durch ein tiefes Schlagloch donnert. Danach ist er jedoch genauso schnell wieder halb weggetreten.
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Marulf_Wuchteisen
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von Marulf_Wuchteisen »

Die Baroness leidet sichtlich mit Friedrich. Man sieht ihr an daß sie ihm am liebsten die Schmerzen abgenommen hätte.
Auch Melbar wirft einen kurzen, besorgten, Blick auf seinen jungen Freund.
Doch dann schaut er sogleich wieder lächelnd zu seiner netten Gesprächspartnerin und tätschelt kurz zweimal ihr Knie: "Keine Angst, ich esse euch schon nicht alles weg. War ja nur Spaß. Ich weiß ja das Laniola es nicht erwarten kann endlich wieder unsere beiden Mädels in die Arme zu nehmen. Hng!"
Da bekommt er einen kurzen Stoß in die Rippen. Laniola hat ihn nicht einmal angesehen dabei. Er dreht sich kurz zu seiner Angetrauten herum und meint nur noch beschwichtigend: "Iich kann... kann es natürlich auch nicht mehr erwarten. Ich bin schon ganz gespannt darauf, wie sehr sie schon wieder gewachsen sind."
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von_Ehreneych
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von von_Ehreneych »

Solveig lächelt freundlich. "Ich glaube, es ist sehr schwer, seine Kinder für mehrere Tage allein zu lassen. Zumindest glaube ich, daß es mir irgendwann einmal sehr schwer fallen wird." Eine leichte Röte steigt in ihr feines Gesicht, als sie ihren Kinderwunsch so `offen´ ausspricht.

Für Friedrich verläuft die restliche Fahrt ruhig. Er öffnet zwar ein paar Mal die Augen, doch dies ohne besonderen Anlaß.
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Marulf_Wuchteisen
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von Marulf_Wuchteisen »

Jeglicher Schalk ist aus seinen Augen gewichen, als er Solveig erwiedert:
"Glaube mir. Jede Sekunde schmerzt die man nicht in das fröhliche Gesicht seines Kindes blicken kann. Doch leider erlaubt das Leben es einem nicht, jeden Augenblick seiner Existenz bei seinen Kindern zu sein. Wir alle müssen uns damit zurechtfinden. Ob wir wollen oder nicht. Der Eine kann es etwas besser, der Andere schlechter. Doch wenn man in einer guten Beziehung lebt, dann hat man wenigstens immer jemanden, der einem dabei hilft und zur Seite steht." Er lächelt sie aufmunternd an: "Aber das wirst du ja sicher selbst noch feststellen."

Laniola hat sich das ganze natürlich mit großem Interesse angehört, jedoch den Blick nie von Friedrich genommen. Verstohlen wischt sie sich mit einer Hand eine kleine Träne aus dem Auge. Während sie mit der anderen nach Melbar´s tastet und sie dann ganz fest drückt.
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von_Ehreneych
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von von_Ehreneych »

Solveig lächelt freundlich und senkt höflich den Blick, als sich das Ehepaar die Hände reicht.

Dann erreichen sie auch bald den Burghof und die Kutsche hält an. Friedrich rafft sich noch einmal hoch, doch Laniola sieht ganz deutlich in seinen Augen, wie viel Schmerz und Mühe ihm das bereitet. "So, nun fürchte ich, muß ich mich doch einmal wieder behandeln lassen." Er macht eine höfliche Handbewegung, auf daß die Damen nun die Kutsche zuerst verlassen, wie es die Höflichkeit gebietet. Solveig folgt dieser Aufforderung auch umgehend, bleibt jedoch direkt vor dem Wagen stehen und sieht sich sorgenvoll nach Friedrich um.
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Marulf_Wuchteisen
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von Marulf_Wuchteisen »

Die Baroness ist zwar an und für sich mit den allgemeinen Gepflogenheiten vertraut, doch braucht sie einen Moment um zu verstehen was von ihr erwartet wird.
Zu selten macht sie von höfischem Wissen gebrauch, als daß es ihr in Fleisch und Blut übergegangen wäre.
Doch dann folgt sie Solveig und wartet bei ihr stehend auf die Herren der Schöpfung.
Der große, vollbärtige Mann jedoch scheint von alledem nicht viel zu wissen. So schön eine Kutschfahrt ab und an auch ist, so sehr wäre er allerdings selbst im Sattel gesessen, und so streckt er sich erstmal ein wenig nach der Fahrt.
"Ich würde mich weit besser fühlen, wenn ich dich begleiten könnte Friedrich." meint Laniola zu ihm.
Auf diese Weise gibt sie ihm keine Blöße wie wenn sie gesagt hätte
´Laß mich dir helfen!´ oder ähnliches, und tut doch gleichzeitig ihrer Sorge um ihn kund.
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von_Ehreneych
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von von_Ehreneych »

Friedrich verläßt auffallend langsam die Kutsche und bleibt bei den Damen stehen. Er bemüht sich, für die geschulten Augen Laniolas sehr deutlich, das schwere Atmen wie nach einer großen Anstrengung zu unterdrücken. Dann lächelt er etwas gequält. "Nun, du läßt ja doch nicht locker. Aber keinen Magiekram, ich will meine Narben mit Stolz tragen können." Er reicht Solveig seinen freien Arm und dann gehen sie sehr langsam zu Friedrichs Gemächern. Auf den Treppen begegnen sie keinem Menschen, da Hagen, der die Kutsche auf seinem Pferd begleitet hatte, dafür gesorgt hat, daß die Dienerschaft, so lange sie unterwegs sind, sich nicht in den Fluren aufhält.

Vor der Tür von Friedrichs Gemächern bleiben sie stehen. Solveigs Augen füllen sich auf Grund der großen Sorge um ihren Geliebten mit Tränen. Friedrich wendet sich ihr zu und küßt sie auf die Stirn. "Begib dich zur Ruhe, meine Liebe. Ich will dir diesen unschönen Anblick nicht zumuten, die Heiler werden schon ihr Arbeit tun." Dann geht sein Blick mit einem verschmitzten Lächeln für einen Moment zu Laniola. "Laniola wird schon dafür sorgen, daß sie keinen Blödsinn machen."
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Marulf_Wuchteisen
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von Marulf_Wuchteisen »

"Ich habe schon viele Wunden und abgetrennte Gliedmaßen gesehen, und bin selbst schon fast sowas wie ein Heiler geworden dadurch. Außerdem liegt auch mir sehr, sehr viel an Friedrichs Genesung, als daß ich einen Quacksalber an ihn heranlassen würde.
Du siehst also, er ist bei mir in den besten Händen. Ich passe schon auf ihn auf."
versucht sie Solveig zu beruhigen. Auch indem sie ihr freundschaftlich kurz eine Hand an den Oberarm legt.
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von_Ehreneych
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von von_Ehreneych »

Solveig nickt und wendet sich ab, verläßt mit unerwartet zügigem Schritt die Gruppe. Der Grund dafür ist wohl das unterdrückte Schluchzen, daß man ihr im Weggehen selbst von hinten ansehen kann. Friedrich sieht ihr hinterher und das gerührte Lächeln läßt für einen Moment den Schmerz aus seinen Augen verschwinden.

Dann betreten sie seine Gemächer und da sie nun allein sind, läßt sich Friedrich von Laniola beim Hinlegen helfen. Selbst diese Bewegungen lassen ihn vor Schmerz schon halb das Bewußtsein verlieren. Seine Kiefermuskulatur tritt beim Zusammenbeißen der Zähne deutlich zu Tage, als er einen Aufschrei unterdrückt. Als er dann erst einmal liegt wird es besser und er entspannt sich.

Kurz darauf klopft es an der Tür.
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Marulf_Wuchteisen
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von Marulf_Wuchteisen »

Die Baroness ist gerade dabei einen Kelch mit Wasser zu füllen. Sie blickt auf und fragt wer da sei.
Friedrich wird noch etwas auf sein Trinken warten müssen, denn sie stellt es einfach wieder ab und geht schonmal zur Tür.

(Sooorryyyy... war reiner Zufall daß ich das hier gesehen habe. Wußte gar nicht daß du schon wieder weiter gemacht hast :oops: )
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von_Ehreneych
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von von_Ehreneych »

Vor der Tür warten Friedrichs Heiler, die sich um seine Wunde kümmern wollen. Sie riechen immer ein wenig nach den Kräutern, mit denen sie arbeiten. Sie begrüßen Laniola sehr freundlich und mit großem Respekt, als diese ihnen die Tür öffnet.
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Marulf_Wuchteisen
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von Marulf_Wuchteisen »

Und auch sie grüßt sie mit dem gebührenden Respekt. Freundlich bittet sie die Heiler herein.
Nachdem Laniola die Tür hinter ihnen geschlossen hat, gesellt sie sich zu ihnen ans Bett, bzw. zu Friedrich.
Immer einen Schritt Abstand zwischen sich und den Heilern lassend. Aber ihre großen Augen sind ganz nah am Geschehen.

(Hm... wenn ich das jetzt richtig mitbekommen habe, dann erscheinen diese Posts hier nicht wenn man "Neue Beiträge" drückt. Deshalb hab ich das nie gesehen. Ich muß also immer auch direkt hier nachsehen. Jetzt wo ich das weiß wird das sicher besser mit meinen Antworten :P )
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von_Ehreneych
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Re: Der große Festtag - Fortsetzung

Beitrag von von_Ehreneych »

Die Heiler lösen vorsichtig die Verbände um die Wunden. Die Wunden selbst sind nicht schön anzuschauen, aber Laniola sieht, daß die Heiler gute Arbeit geleistet haben, denn diese sind nicht entzündet. Zunächst setzen die Feldscher nun Blutegel neben die Ränder der Wunden, um sogenanntes "schlechtes Blut", das zu einer Entzündung führen könnte, abzusaugen. Diese Behandlung dauert nun etwa eine halbe Stunde.

Friedrich kennt die Vorgehensweise offensichtlich schon, er zuckt nicht ein einziges Mal mit der Wimper, als die Egel angesetzt werden.



(Kein Problem, hauptsache wir spielen überhaupt noch weiter!)
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